Süßholzwurzel – Bewährtes Naturheilmittel
Tatsache ist, dass die Wurzel des Süßholzstrauches schon seit Jahrhunderten bekannt ist und im Altertum wegen ihrer ernährungsspezifischen Wirkung geschätzt worden ist. Sie fand schon Erwähnung in traditionellen chinesischen Kräuterbüchern und sogar in alt-ägyptischen Papyrus-Rollen. Der Name Lakritz geht auf die griechischen Begriffe „glykys“ (süß) und „rhiza“ (Wurzel) zurück.


Süßholzwurzel – medizinische Verwendung
Bei Süßholzextrakten wurde eine antibakterielle und antimykotische Wirkung nachgewiesen. Typische Anwendungsgebiete sind deshalb Husten und andere Erkrankungen der oberen Atemwege, sowie Magenbeschwerden. Darüber hinaus setzten die alten Ägypter die beliebte Wurzel gegen Durst und Husten ein. In der traditionellen chinesischen Medizin wird eine verwandte chinesische Süßholz-Art nach wie vor als Tonikum für das Herz eingesetzt sowie bei Erkältungen und Hautunreinheiten verwendet.
In der Kombination mit Ammoniumchlorid (Salmiaksalz) und Anisöl wird Süßholzwurzelextrakt zu Salmiakpastillen verarbeitet. Als „traditionell angewendetes Arzneimittel zur Schleimlösung im Bereich der Atemwege“ bezeichnet, wurden sie bereits in Hagers Handbuch der pharmazeutischen Praxis von 1925 beschrieben.