Nach Kriegsende gründete der Chemiker Heinz Caspar 1949 in Hamburg St. Pauli die Firma SALMIX® als chemisch-pharmazeutischen Betrieb. Mit seiner Frau Eva und nur vier Mitarbeitern stellte er die ersten Lakritzstangen, Salmiakpastillen und Cachou (Pastillen für frischen Atem) her – für Apotheken und Drogerien.
Unsere Geschichte
Über das streng gehütete Rezepturgeheimnis ist nur so viel sicher: Spezielle Öle aus Frankreich, Salmiak und Süßholz sind Bestandteile der SALMIX® Mischung, die bei 80 °C gebacken und dann im klassisch-traditionellen Manufaktur-Verfahren weiterverarbeitet wird. Bis heute nach der Original-Rezeptur.
Steigende beliebheit der Handgemachten Spitzrauten
Jeder möchte sie lutschen, die kleinen schwarzen Salmiak-Spitzrauten. Und das Unternehmen wurde größer und größer: Im Mai 1990 zog die Firma in einen großzügigeren Neubau um nach Sievershütten in Schleswig-Holstein.
Wie der Vater so der Sohn
Auch der Sohn Reiner Caspar war von Beginn an von den kleinen Spitzrauten fasziniert. Er lernte aber erstmal den Beruf des pharmazeutisch-technischen Assistenten, absolvierte ein Studium der Zahnmedizin und praktizierte als Zahnarzt.
Ab 1997 übernahm Dr. Reiner Caspar alleinverantwortlich das zwischenzeitlich von der ganzen Familie geführte Unternehmen.
Der Mitarbeiterstab vergrößerte sich zusehends, so dass im fünfzigsten Jahr unseres Bestehens ein weiterer Bürokomplex bezogen werden konnte.
Über 70 Jahre Salmix®-Lakritz-Manufaktur
Heute, 70 Jahre nach Gründung der Firma, ist die kleine Manufaktur immer noch inhabergeführt unter der Leitung von Herrn Peter-Michael Thom.
Die handgefertigten Lakritz-Produkte haben sich bei Lakritz-Liebhabern in aller Welt einen festen Platz erobert.
Und eines ist gewiss:
Das Geheimrezept der SALMIX® Spitzrauten ist stets unverändert und einzigartig geblieben.
Die Manufaktur
Die Herstellung der Rohmasse und der Weiterverarbeitungsprozess zu unseren Salmix® Spitzrauten ist aufwendig und erfordert viel Zeit und Know-how. Er ist mit der Herstellung von Industrielakritz nicht vergleichbar. Auf Basis unseres einzigartigen Verfahrens werden seit über 70 Jahren die geschmackstypischen Spitzrauten in unserer Manufaktur hergestellt.
Dies geschieht mit Hilfe der speziell für unsere Produktion entwickelten Maschinen. Wesentliche Schritte im Herstellungsablauf erfordern allerdings noch immer die essentielle Handarbeit unserer dafür besonders ausgebildeten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die einzelnen Produktionsschritte beschreiben den aufwendigen und komplexen Herstellungsprozess.
1. Das Rohstofflager
Die ausgesuchten Rohstoffe werden nach sorgfältiger Eingangskontrolle in einem exakt temperierten Lagerraum nach der Original-Rezeptur von 1949 von einem unserer Mischmeister zusammengeführt.
2. Der Kneter
Die Salmix® Rohstoffmischung wird nach festgelegter Reihenfolge in den Spezialkneter gefüllt und darin erhitzt. Das anschließende Kochen und Kneten benötigt viel Zeit, ist aber notwendig, um als Ergebnis die richtige Beschaffenheit der Salmix® Lakritz-Rohmasse zu erzielen. Die fertige Masse wird von einem erfahrenen Mitarbeiter in ihrer Konsistenz geprüft und bei Freigabe per Hand in einzelne Blöcke geschnitten.
3. Die Austragmaschine
Hier werden die einzelnen Blöcke der Rohmasse zwischen mehreren Walzen noch einmal verdichtet und anschließend in die gewünschte Rautendicke ausgerollt.
4. Der Salmi-Schneider
Diese Maschine trägt den Namen „Salmi-Schneider“ und wurde ebenfalls eigens für die Salmix® Spitzrauten entwickelt. In diesem Produktionsschritt entsteht die typisch längliche Rautenform, die auch äußerlich unsere Salmiakpastillen einzigartig macht.
5. Die Knuddelbox
Die Spitzrauten werden jetzt in der sogenannten Knuddelbox vorsichtig per Hand auf einem Sieb „geknuddelt“. Dieser Arbeitsgang dient dazu, die Rautenform noch einmal zu fixieren und von überflüssigen Lakritzrückständen zu befreien: Hier erhalten die Rauten ihre einzigartige und individuelle Form. Keine Spitzraute gleicht der anderen – und genau daran erkennt man die hochwertige Verarbeitung einer Manufaktur.
6. Der Trockenraum
Hier werden die kleinen Spitzrauten für mehr als 2 Tage heiß gelagert und in definierten Zeitabständen auf ihren Härtegrad geprüft. Der Trockenraum muss hinsichtlich Luftfeuchtigkeit und Hitze für jede Produktions-Charge neu eingestellt werden, um zur perfekten Konsistenz zu gelangen. Ist diese erreicht, werden die Spitzrauten für das Polieren vorbereitet.
7. Die Poliertrommel
Die letzte Veredelungsstufe der Salmix® Spitzrauten findet in den 1949 entwickelten und aus einem besonderen Hartholz gefertigten Poliertrommeln statt, die einzigartig in Funktion und Optik sind. Hier werden die „salmix-spezifischen“ natürlichen Ingredienzien hinzugefügt und während des Poliervorganges mit den Spitzrauten verbunden. Der Prozess dauert mehrere Stunden und beinhaltet verschiedene Polierschritte, die strikt eingehalten werden müssen.
8. Die Laboruntersuchung
Nach dem Polieren durchlaufen unsere Salmix® Produkte eine mehrstufige Qualitätsprüfung – unter anderem nach Farbe, Aussehen, Geruch und Geschmack. Nach Freigabe aller Faktoren durch ein unabhängiges Institut gelangen die jeweiligen Chargen in die Abfüllung und werden anschließend auf den Weg zu unseren Kunden gebracht.
Geschichte der Süssholzwurzel
Lakritz zum Naschen gibt es seit Mitte des 19. Jahrhunderts. Die Geschichte der Süßholzwurzel reicht aber viel weiter zurück. Bei den alten Ägyptern und Assyrern war die Kraft des Süßholz-Wurzelsaftes sehr geschätzt. Sogar die römischen Legionäre hatten Süßholz als festen Bestandteil in ihrer Verpflegungsration.
Im 18. Jahrhundert wurde dann der Saft zur Therapie von vielfältigen Beschwerden eingesetzt. Heutzutage gibt es für die Süßholzwurzel besonders Verwendung als leckere Hart- oder Weichlakritz.
„Süssholz Raspeln“
Dieses Sprichwort bezieht sich wohl auf den Effekt der Süßholzwurzel auf die Stimmbänder – mit befreiter Kehle ließ es sich eben viel besser um die Liebste werben!
Heutzutage sind Lakritz- oder Salmiakpastillen nicht nur wegen ihres angenehmen wohltuenden Geschmacks zur Pflege der Atemwege sehr beliebt, sondern sie sind einfach eine vielbeliebte Nascherei.
Herkunft und Ernte
Kein Lakritz ohne die Wurzel des Süßholzstrauches (Glycyrrhiza glabra): Die blaulila blühenden Stauden erreichen eine Höhe von etwa ein bis zwei Metern.
Der Süßholzstrauch ist hauptsächlich im Mittelmeerraum und in den mittelasiatischen Ländern angesiedelt. Im Spätherbst werden die fingerdicken und verzweigten Wurzeln geerntet: Sie können eine Länge von bis zu acht Metern erreichen.
Durch ein aufwendiges Verfahren entsteht dann eine schwarze, dickflüssige Masse – der eigentliche Rohstoff für alle Lakritz-Artikel.
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